Bike Bergsteigen in Tirol

Bilder: Manuel Hubo

Vor zwei Wochenen (29.08.-31.08.) fand wie immer Europas Größte Radausstellung die Eurobike in Friedrichshafen statt! Leider gingen meine Eintrittskarten irgendwie unter, sodass ich leider nicht da war. Kurzer Hand schloss ich mich mit Manuel Hubo kurz und wir planten einen Kurztrip zum BikeBergsteigen in die Lechtaler Alpen. Wir starteten unsere Tour freitags um 10.30Uhr von Mannheim aus in Richtung Füssen. Nach einer angenehmen 4,5Std. Autofahrt hatten wir im Plan noch einen ersten Gipfel zu besteigen. Das Wetter war super und wir waren beide hoch motiviert!

Tag 1

1250hm – 10km . Nach kurzem Besuch im Einkaufszentrum (Riegel & Getränke mussten noch besorgt werden) konnte wir unsere Tour starten. Der Weg führte uns bereits nach wenigen Meter auf einen schönen Wanderpfad der von Anfang an nicht fahrbar war, so das wir unsere Räder bereits am Eingang des Trails schultern mussten. Nach ca. 600hm gab es eine Abzweigung wo wir uns sich zwischen der roten Route oder der schwarze Route mit dem Zusatz (nur für Geübte) entscheiden mussten. Nach kurzer Beratung entschieden wir uns dann für die schwarze Route die später noch ein paar Leckerbissen für uns übrig hatte. Wir stiegen nun weiter auf und konnten ein paar Meter fahrend auf dem Rad zurücklegen, bevor dann ein kleiner aber leichter Klettersteig begann. Nach weiteren 10hm merkten wir, dass der Weg immer mehr zu einem Klettersteig wurde. Der Weg führte uns weiter und wurde immer steiniger, ausgesetzter und Abenteuerlicher. An umkehren dachte wir jedoch nicht und machten uns weiter auf den Weg zum Gipfel. Felsvorsprünge, Geröll und der nette Latschen Kiefer machten uns bisschen zu schaffen, jedoch waren wir guter Dinge und voller Motivation! Die letzten 300hm forderten noch mal unsere ganze Konzentration!

Warum?

Die Felsvorsprünge waren gerade mal so groß, dass man mit einem halben Fuß darauf Platz nehmen konnte. Es musste jeder Schritt genau bedacht und überlegt werden. Vor allem wenn man zu zweit unterwegs ist und der andere unter einem läuft. Herabfallende Steine durch einen blöden oder losen Tritt mussten wir in diesem Falle vermeiden. Nach gut vier Stunden erreichten wir unser Tagesziel, das schöne Gipfelkreuz was im Sonnenlicht strahlte! Die Erholungspause genossen wir schön in der Sonne, wobei sich in weiter Ferne ein kleines Gewitter zusammenbraute und wir uns dann für die Abfahrt fertig machten. Die Abfahrt ging über die zuvor erwähnte rote Route wieder ins Tal. Ein super schöner flowiger Trail, der nicht zu enden schien! Der Trail machte riesig Spaß.

TAG 2

sollte wiederum knappe 1300hm für uns bereithalten. Tragend versteht sich! Leider hatte es die Nacht über geregnet, sodass es am Morgen sehr nebelig und bedeckt war. Aber das sollte uns nicht davon abhalten, denn wir hatten Verstärkung bekommen! Die Strecke verlief zuerst durch sehr viel Latschen Kiefer und machte uns etwas zu schaffen, da das Rad zum tragen zu breit war und wir sehr oft das Rad in Längsrichtung drehen mussten, dass wir überhaupt weiter kamen! Nach guten 300hmm, hatten wir ein Jöchel erreicht auf dem wir erstmal eine kleine Pause einlegten um uns für die letzten 1000hmm zu stärken. Den Rest der Strecke bewältigten wir mit den Rädern auf den Schultern, inkl. ein paar kleiner Pausen, direkt bis kurz vor den Gipfel. Hier mussten wir die Räder stehen lassen um die letzten 80hm über den Drahtseilversicherten Klettersteig an Gipfelkreuz zu gelangen. Nach einer schönen Mittagspause am Gipfelkreuz und ca. 2400m über Null wurde es uns etwas zu kalt und wir machten uns auf den Rückweg. Es lag nun ein sehr serpentinenreicher, steiler und teilweise Ausgesetzter toller Trail vor uns. Der Trail hatte ein paar schöne und knifflige Stellen für uns parat an denen wir nicht nur einmal unsere Umsatztechnik übten. Nach einem erfolgreichen Tag und vielen Eindrücken gingen wir rechtzeitig zu Bett um für den letzten und dritten Tag noch einmal unsere Kraft zu mobilisieren.

TAG 3

der letzte Tag, fing leider nicht so schön an. Es nieselte schon während des Frühstückes und über unserem Berg zogen viel graue Wolken auf. Nach kurzer Zeit war dann auch Gewitter und Donner da. Nun war es klar, dass wir unsere Tour auf den Berg nicht machen konnten. Nach gut 30min. als wir dann endlich startklar waren, zog das Gewitter endlich vorbei und wir gingen mit großer Vorsicht auf den Wanderweg. Nach gut 650hm beschlossen wir jedoch den Rest des Tages zu nutzen um uns an ein paar Schlüsselstellen zu probieren. Aus dem leichten Regen wurde auch immer mehr starker Regen und so beschlossen wir dann ins Tal zurückzukehren und die Heimreise etwas früher anzugehen!

Fazit meiner ersten BikeBergsteiger Tour, ein echt gelungenes Wochenende mit zwei tollen Gipfeln, toller Unterkunft und vielen netten Leuten.

Bis dahin …

Matthias “Matze” Wengenroth

EnduroOne Wipperfürth

Salute mal wieder,

dieses Wochenende fand in Wipperfürth der zweite Lauf zum EnduroOne statt.

Im 3er-Pack machten wir uns Samstagmorgen auf den Weg in den Oberbergischen Kreis.

Wir begannen um 10.00Uhr mit der Abholung der Startnummern und machten uns dann erstmal in unserer Unterkunft der Jugendherberge Wipperführt zu Recht.
Nach einem sehr freundlichen Empfang an der Anmeldung bei der EndroOne Organisation sowie der Jugendherberge musste dieser Tag einfach gut werden.

Wir starteten das Training mit der 2 & 3 – Stage, die auch als einzige zum Training freigegeben waren.
Nach gut 3km zur Stage 2 als Trainingsauftakt waren wir schön warm gefahren und konnten direkt starten.

Die ersten Meter der Stage verrieten uns, dass das Rennen sehr tretlastig sein würde.

Allerdings war der Rest sehr technisch, sodass es sich gut mit den Tretpassagen ausglich.
Am Start der 3 Stage trat ich so heftig rein, dass ich die Kette sprengte und fast vorne übers Rad fiel.

Zum Glück hatte ich noch ein Kettenschloss dabei, sodass ich die Kette wieder direkt reparieren konnte.
Die 3-Stage fuhren wir aus Spaß und Trainingsgründen zweimal.

Nach ein wenig fahren machte diese richtig Spaß!

Leider war damit der Trainingstag dann schon beendet, denn die anderen Stages waren, um auf Sicht zu fahren, was mir eigentlich auch lieber gefällt.

IMG_4731-0.JPG

Der Prolog wurde führ 15.00Uhr angekündigt und so machten sich alle Starter auf den Weg zu diesem.
Den Prolog schloss ich mit einem guten 4.Platz ab.

Mit einem zufriedenen Tagesziel machten wir uns auf den Weg in die Jugendherberge..

Später am Abend machten wir uns noch auf den weg ins Brauhaus, denn da war die Raceparty angesetzt.
Leider war von der Raceparty nicht viel zu sehen, sodass es ein gemütliches beisammen sein war.

Da wir allerdings vom Tag etwas müde waren und uns für Sonntag fit halten wollten, gingen wir dann auch früh zu Bett.

Der Sonntag verlief sehr geplant und organisiert.
Um 7.30 gab es Frühstück ,kurz auschecken, fragen ob man nach dem Rennen noch Duschen kann und dann ging es um 8.15 zum Start.
Uns blieben genau 15min. bis der Starschuss fallen sollte.

Die Strecke zur ersten Stage betrug ca. 10km, nicht gerade wenig und das alles überAsphalt.
Jedoch besserten sich die restlichen Transferstücke, dass es nicht ganz so langweilig war.

Jede einzelne Stage forderte immer wieder das können jedes einzelnen heraus.
Es gab keine Stage auf der man entspannen konnte – Racemodus eben!

Nach guten 3h kamen wir dann zufrieden im Ziel an.

Jedoch gab es für Timo und Timm eine Überraschung von der beide nichts wussten.
Die zwei Mädels der beiden hatten sich morgens auf den Weg gemacht um die sie zu Überraschen.
Selbst ich war überrascht als die beiden an der 5-Stage standen und uns anfeuerten.
Mit freudigem lächeln zogen wir dann zum Ziel und machten es uns dort erstmal gemütlich um auf die letzten Fahrer und die Siegerehrung zu warten.

Ich konnte nach einem hin und her an der Anzeigetafel nachher den 2.Platz belegen und bin damit sehr Glücklich.

IMG_4753.JPG

IMG_4751.JPG

Timo und Timm konnten unter die TOP 15 fahren,was für beide, die noch keine wirkliche Rennerfahrung haben ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis ist.

Alles in allem war das Wochenende mal wieder ein gelungener dreierPack Ausflug!

Bis demnächst.
Matti und natürlich Timm und Timo

Trek Bike Attack Lenzerheide 2014

Hallo Freunde des Radsports, dieses Wochenende fand in der Lenzerheide das alljährliche Trek-Bike-Attack statt.
Mit von der Partie sind Fabian Arzberger und meine Wenigkeit.
10478937_10154462939685597_6060482024188342291_n
Die Qualifikation die Samstags statt fand,konnte Fabian mit einem guten 32.Platz nach Hause fahren.
Leider bekam ich ab der Hälfte einen Platten und hatte somit keine Chancen auf eine gute Platzierung.
Am Ende konnte ich den 279. Platz und ordentlich Stimmung im Ziel kassieren!
Der Sonntag sollte besser laufen und so machte ich mich schon rechtzeitig am Abend zuvor ins Bett um etwas ausgeschlafener zu sein. Pünktlich um 6.45Uhr begann ich den Renntag mit Aufstehen, Waschen und zum Lift fahren.
Der Start war für 13.00Uhr geplant und so hatte ich noch sehr viel Zeit um auf dem Rothorn im Panoramarestaurant ein ausgiebiges Frühstück einzunehmen und dabei mit alten und neuen Bekannten zu quatschen.
Nach einer Ewigkeit warten machten wir uns dann bereit um in unsere Sektoren zu gehen.
Sixpack Felge - Matt Root
Der Startschuss fiel und wie die meisten wissen passiert in den hinteren reihen erstmal nicht so viel.
Durch eine Glückliche fügen jedoch, gelang es mir in dem Getümmel schnell vorwärts zu kommen und so schnell aus meinem Sektor einzelne Fahrer zu überholen.
Mit großer Anstrengung und geballtem Ehrgeiz schoss ich den oberen Teil der Qualifikationsstrecke runter und hoffte auf ein paar leichte Überholmanöver um Zeit zu sparen und schnell vorwärts zu kommen.
Ich hatte Glück und konnte die anderen Fahrer immer an guten Stellen überholen, sodass ich schnell vorwärts kam.
Im unteren Teil der Strecke holte mich jedoch wieder der Vortag ein und ich hatte vorne wieder einen schleichenden Platten den ich allerdings bis zum Helmwechsel an der Talstation aufschieben musste.
Durch das gute Coaching von Solveig bekam ich auch blitzschnell meinen Helm überreicht und fuhr jedoch mit Plattfuß und schweren Atemzügen weiter.
Allerdings kamen die anderen hinter mir immer näher und so beschloss ich einen kurzen Pump Stopp einzulegen um etwas Luft in den Reifen zu bekommen um in letzten 10km doch noch etwas Gas geben zu können.
Ein netter Streckenposten half mir beim Pumpen, sodass ich eine ganze Menge Fahrer passieren lassen musste aber dann doch recht schnell wieder aufs Rad konnte.
Die letzten Kilometer waren dann etwas zäh, die Muskeln wollten nicht mehr so richtig und mein Limit war für das Wochenende erreicht. Doch ich wollte nicht aufgeben und versuchte das Beste aus der Situation noch heraus zu holen.
Einige Fahrer konnte ich dann doch noch überholen. Endlich im Ziel angekommen konnte ich es gar nicht glauben das ich so schnell unterwegs gewesen war.
Es stand eine Zeit von: 37.42,9 und einem 36.Platz .
Ihr könnt euch denken das ich nach dem ganzen Malör mehr als Zufrieden bin!
Hier die Videos:

Offizieller Film – Trek Bike Attack 2014

Fotos by Ridingstyle –> www.ridingstyle.de

Abstecher auf den Schlern

Hallo Freunde des Radsports,
derzeit bin ich auf der ersten Transalp dieses Jahr und konnte auf der 3.Etappe einen kleinen Abstecher auf den Schlern bzw. die Schlernhütte machen.
Die Hütte liegt auf 2457 müN.
20140726-180208-64928933.jpg

Die Tour geht von Seis aus Richtung Kompatsch und dann weiter hoch auf die Tiefser Alm Hütte.
Von dort geht ein in den Berg gehauener schmaler Wanderweg mit ein paar Tragepassagen auf die Hochebene von der es dann weiter zur Schlernhütte geht.
Die Abfahrt war fast komplett fahrbar.
Man muss dazu sagen das es nass war und ich den meisten Rate diese Anfahrt nur zu fahren wenn sie ihr Bike bestens unter Kontrolle haben.
Auch wenn ihr aus dem Downhillsport kommt,die Strecke hat es auf jedenfall in sich und ist für Techniktraining beste Vorbereitung!

Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende.

cheers,
euer Matt

20140726-180633-65193900.jpg

wengenroths-hoellenritt

Wengenroths Höllenritt

Black Forest Ultra Bike Marathon 2010

Hallo Freunde des MTB-Sports!

Vom 18.-20. Juni fand der diesjährige Black Forest Ultra Bike Marathon in Kirchzarten bei Freiburg statt.
Die Veranstaltung konnte in ihrer dreizehnten Auflage, trotz kühlen Temperaturen,
mit 4.774 Startern auf vier Distanzen einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen.
Die Biker hatten sich für eine der vier Distanzen zu entscheiden.
Zur Auswahl standen ShortTrack (43 km, 900 Höhenmeter), Marathon (77 km, 2.000 Höhenmeter),
PowerTrack (88 km, 2.300 Höhenmeter) und die Ultra-Strecke (116 km, 3.150 Höhenmeter).

Solch ein Megaevent konnte natürlich nicht ohne die Beteiligung des Team Skoda Pabst stattfinden.
Unser Allround-Ass Matze und ich machten uns, den schlechtesten
Wetterprognosen (Regen, ab 1.000m Schnee & Graupel) zum Trotz, bereits am
Donnerstag Abend auf den Weg nach Kirchzarten. Der Freitag Vormittag verlief dann wie
von den Meteorologen prognostiziert. Regen, Regen und noch mehr Regen. Pünktlich
zum Anstoß des WM-Spiels unserer Elf gegen die Serben ließ sich die Sonne doch noch
blicken und wir konnten das Spiel im gemütlichen Biergarten verfolgen. Durch die
Sonnenstrahlen motiviert nutzen wir nach dem Spiel die Gelegenheit unseren Frust über
die Leistung der Mannschaft abzubauen und kurbelten gemütlich auf den Schauinsland.
Ohne Ortskenntnis fanden wir völlig überraschend einen traumhaften Trail, der uns vom
Gipfel bis hinunter zum Campingplatz nicht mehr ausspucken wollte. Noch vollkommen
begeistert von der berauschenden Abfahrt belohnten wir uns anschließend mit leckerem
Sportler-essen in Kirchzarten.

Der Samstag begann wie der Freitag, nämlich nass. Leider kam so langsam auch die
angekündigte Kälte hinzu, sodass wir uns nach einem gemütlichen Frühstück dick
vermummt und mit einem riesigem Schirm (fast in Teamfarben 🙂 ) in Richtung
Veranstaltungsgelände begaben. Beeindruckt verfolgten wir dort neben dem Kids-Cup die
U15 und U17 Sichtungsrennen. Wie die Profis knieten sich die Kleinen voll rein und
kämpften mit ihren Karbon-Rennern um jede Position. Im Nachgang schlenderten wir
noch etwas über die Bike-Expo bis der Regen endlich nachließ und wir zum lockeren
kurbeln vor dem Rennen aufbrechen konnten. Aus dem Plan die Beine für den morgigen
Tag zu schonen wurde eine Tour mit knapp 1.000 hm, inkl. der Besichtigung des ersten
Anstiegs auf der bereits ausgeschilderten Rennstrecke. Zurück in unserem Quartier
wurden die Bikes noch einmal gereinigt und die letzten Setup-Arbeiten für das anstehende
Rennen vorgenommen. Um die Kohlenhydrat-Speicher zu füllen besuchten wir am Abend
die obligatorische Pasta-Party. Die Nachtruhe wurden schon gegen 21:30 Uhr ausgerufen
denn der Wecker war auf 05:00 Uhr in der Früh gestellt.

Der Renntag begann mit einem prüfenden Blick aus dem Fenster. Zum Glück hatte es in
der Nacht nicht geregnet und zumindest der Start im trockenen schien sicher.
Die erwarteten Temperaturen hatten allerdings Einzug gehalten und es war bitter kalt.
An einen Wettkampf in „kurz/kurz“ war nicht zu denken. Dünne Überschuhe, Winterunterhemd,
Armlinge, Beinlinge und Windbraker dienten als Schutz gegen die niedrigen Temperaturen.
Unterwegs hatten wir am höchsten Punkt der Strecke gerade einmal vier Grad.
Wohlgemerkt im Sommer in einer der wärmsten Ecken Deutschlands.
Nichts desto trotz waren wir pünktlich um viertel nach sieben in der Startaufstellung.
Durch meine frühe Anmeldung durfte ich mich einen Startblock vor Matthias einsortieren.
Um 07:30 Uhr war der Startschuss für die von uns gewählte Ultra-Distanz zu vernehmen und wir machten uns auf die 116 km lange Strecke.
Matze und ich hatten uns im Vorfeld auf eine Team-Taktik geeinigt.
Unser Downhill-Crack sollte die Spur in den Abfahrten frei machen damit ich im Windschatten-Blindflug folgen konnte,
im Gegenzug sollte ich das Tempo bergauf forcieren.
Da Matze in dem hinteren Startblock erst gute 2:30 Minuten nach mir auf die Strecke gelassen wurde musste er zunächst zu mir aufschließen.
Nach unserem Zusammenschluss meisterten wir gemeinsam den ersten lagen Anstieg hinauf zur Lochhütte.
Von dort ging es hinab nach Hinterzarten und Matze konnte von seinen Abfahrer-Qualitäten Gebrauch machen.
Um für den nächsten Anstieg gewappnet zu sein füllten wir unsere Flaschen an der ersten Verpflegung des Tages.
Von Hinterzarten fuhren wir nach Bärental, die nächste Verpflegung in Altglashütten ließen wir aus,
was sich im Nachhinein als kapitaler Fehler herausstellen sollte. Bereits bei Kilometer 42,
mit Beginn des steilen Anstiegs zur Farnwitte hatte ich Krämpfe im rechten Bein. Wohlgemerkt,
wir hatten noch nicht einmal Halbzeit. Zurückzuführen war die Situation auf einen Anfängerfehler,
ich hatte einfach zu wenig getrunken. Die folgenden Höhenmeter wurden zur Qual und ich musste sogar eine Passage schieben.
Wäre ich an dieser Stelle alleine unterwegs gewesen, ich hätte mich keinesfalls mehr aufs Rad gesetzt.
Dank einer kurzen Aufmunterung von Matze, einem Energie-Gel und reichlich Flüssigkeit fand ich zurück in den Sattel.
Auf der Abfahrt konnte ich mich in Matzes Windschatten wieder etwas erholen.
An das folgende Auf- und Ab bis zum Bernauer Kreuz kann ich mich nur noch dunkel erinnern.
In der Abfahrt nach Todtnau wurden meine Beine dann endlich wieder richtig locker und die nötige Motivation für den letzten langen Anstieg des Tages kam zurück.
Auf der gesamten Strecke waren unzählige Zuschauer verteilt. Diese peitschten die Fahrer mit Anfeuerungsrufen nach vorne.
Ein besonderer Empfang wurde den Fahrern an einmem steilen Anstieg in einem kleinen Örtchen,
dessen Namen ich leider vergessen habe, bereitet. Hier war wirklich Volksfeststimmung.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die vielen tollen Fans unterwegs sowie die unzähligen Helfer.
Die letzte lange Passage bergauf verlief richtig gut und wir konnten noch einmal mächtig Tempo machen.
Auf der Abfahrt zur letzten Verpflegung waren wir ebenfalls flott unterwegs. Von dort galt es noch einige kleine Buckel zu überwinden,
die mit bereits 100 km in den Beinen die letzten Körner an Kraft kosteten. Unser Ziel war es unter sechs Stunden zu bleiben,
leider haben wir dies nicht ganz geschafft, mit unseren Platzierungen 42 und 45 sind wir allerdings durchaus zufrieden.
Unser Schnitt ist bei diesen Streckenverhältnissen auch annehmbar und unser Bergabpilot Mazte hat sein Marathon-Talent eindrucksvoll zur Schau gestellt.
Insgesamt war es ein super schönes Wochenende und eine klasse Vorbereitung für den Saisonhöhepunkt im August, die TransSchwarzwald.

Mit sportlichem Gruß
Benny

24h – Rennen Nürburgring

Hallo MTB-Gemeinde,

Am Vorletzten Wochenende war es wieder soweit und wir fuhren mit viel Gepäck an den Nürburgring.

Ihr habt richtig Verstanden an den Nürburgring.
Jetzt denkt ihr euch sicherlich was soll man da mit einem MTB bzw. einem Rennrad.
Tja, jedes Jahr findet dort ein 24h-Rennen für Rennrad und MTB statt.
Somit hätten wir das schon mal geklärt.

Da wir ein etwas größerer Verein sind haben wir auch 2 Teams am Start gehabt.
Normalerweise bin ich ja ein Downhiller doch solch große Ergebnisse lasse ich mir auch nicht entgehen
und fahre dort zum Training auch mit, denn ich finde es immer cool mit Freunden zusammen zu sein und einfach
Spaß haben.

Als wir am Nürburgring ankamen konnten wir es nicht glauben, alle Straßen standen voll mit Autos, Wohnwagen, etc.
Wir hatten uns gedacht, das wenn wir gegen 19.00Uhr dort ankommen wären wir noch gut bedient und früh genug, doch
da hatten wir uns entweder vertan, oder die ganzen anderen Biker hatten genau die gleich Überlegung.
Bis wir dann nun endlich an unserem rießigen Stehplatz angekommen waren war es 21.00 Uhr.
Nun mussten wir noch alles aufbauen, Zelt, Anhänger, Wohnwagen etc.
Allerdings war es erst Freitag, sodass wir uns um Samstagmorgen nicht allzu viel Gedanken machten.
Es mussten zwar noch 2 Leute umgemeldet werden doch das war schnell passiert.

Der Wettergott wollte gut mit uns und so schien selbst Samstagmorgen schon schön die Sonne.
Wer glaubt einem dass schon, Samstagmorgen bei strahlendem Sonnenschein auf dem Nürburgring sitzen
und in der S-Kurve nach dem Start Frühstücken??

Aber so ist es.

Der Start rückte immer näher und ich wurde auserkoren den Startfahrer zu machen.
So machte ich mich um 13.00Uhr auf den Weg in meinen Starblock um eine möglichst gute Position zu erreichen.
13.19Uhr ich habe noch 60 Sekunde.
Schnell nachdenken, habe ich alles, Handschuhe, Helm, Tacho, Helmkamera…..ok alles dran.
Noch 10 Sekunden.
Und, es geht los!
Nun hieß es eine gute Linie finden und im Windschatten den etwas schnelleren hinterher fahren.

Der Kurs hatte eine länge von ungefähr 7km mit 150hm.
Er war gut zu bestreiten, allerdings waren die bergauf Stücke schon etwas mieß gelegt sodass es einem selbst bei
150hm die Kraft raubte.

Unsere Taktik zu Anfang wie bei wahrscheinlich jedem Team war, jede Runde wechseln.
Dies bedeutet dass man bei eigentlich 8 Fahrern 2h Pause hat.
Allerdings waren wir nur 6 Fahrer und somit verkürzte sich das Ganze.
Doch das sollte uns nicht abschrecken.
Wir fuhren unsere Runden und ließen uns von den anderen gar nicht beirren.
Durch Zufall fanden wir heraus das es auf dem ganzen Nürburgring W-Lan gab.
So konnte man schauen auf welchem Platz man stand.
Wir hatten Glück und jemand von uns hatte einen Laptop dabei sodass wir schauen konnten.
4.Platz?Das kann nicht sein.
Doch so stand es im Netz auf der Zeitnehmer Seite.
Wir sagten uns Jungs das ist echt gut, also lasst uns weiter so fahren.
Allerdings, meinte dann einer der Rennradteam:“Jungs es sind noch ungefähr 20h zu fahren, da kann noch viel passieren“.
Zuerst wollten wir es nicht hören, doch als es langsam zu dämmern begann und wir fleißig in die Liste schauten sahen wir,
das wir schon auf Platz 5. zurück gefallen waren.

So langsam kam dann auch die Dämmerung.
Jeder bastelte und schraubte an seinem Rad die Lampen dran.
Manche kamen mit einem Strahler aus, andere brauchten sogar vier.
Ich beschloss, dass mir ein Strahler auf dem Helm langen sollte.
Mittlerweile waren wir auf den 6.Platz gerutscht.
Doch es lagen noch gute 13h vor uns!

Hinzu kam das wir Nachts nur zu 4. waren, denn einer der Fahrer kann nachts nichts sehen und der andere
war einfach Müde und hatte nicht so den Elan.
Doch was soll man machen.
So diskutierten wir auch nicht lange rum und fuhren mit 4 Leuten weiter.
Wobei ich nach 5 Runden gefahren bin. Zu diesem Zeitpunkt durfte es dann auch schon 3.00Uhr gewesen sein.
Ich war einfach fertig und schlief ohne es zu wollen irgendwann ein.

Es half kein Frubiase, Powerriegel, Banane oder sonstiges…..

Ich schlief gut und lang, ungefähr bis 10.30Uhr.
Es hatte sich aber nichts verändert, wir lagen immer noch auf Platz 6.
Etwas verschlafen setzte ich mich zu den anderen.
Aber es dauert nicht solange, da wurde ich für die vorletzte Runde eingeteilt.

Wir wollten die letzte Runde alle zusammen fahren und machten uns alle fertig.

Die letzte Runde sollte nochmal eine gemütlich Tour werden uns so fuhren wir alle gemeinsam in die letzte Runde ohne
groß daran zu denken auf welchem Platz wir gerade stehen sondern einfach nur des Spaßes willen.

Der Zieleinlauf war dafür umso schöner, in einer 6 Reihe die komplette Start- und Zielgeraden des Nürburgringes zu belegen.
Alle waren glücklich über die Platzierungen.
Denn wir wurden nicht nur 6-ter in der Gesamtwertung, nein, wir hatten es geschafft in unserer Altersgruppe den 3.Platz zu belegen.

Bis dahin

greaz Matt

2010 – Bad Wildbad

Hallo Downhiller,

An diesem Woche war es endlich wieder soweit.
Das vorletzte Rennen des iXS German Downhillcup fand in bad Wildbad statt.

Da derzeit Sommerferien sind und ich meinen Bildungsweg im August erst weiter führe, kann
ich auch die Ferien genißen und habe somit auch unter der Woche Zeit.
Dies sollte heißen, das wir schon Donnerstags nach Bad Wildbad angereist sind um entspannt
aufzubauen.

Gesagt getan.

Da wir ein schönes Lager aufbauen wollten, reihten wir uns zu den Amok Racern ein um son ein
Pavillon 3x9m zu haben.
Freitag und Samstag regnete es so stark, das es sich mit dem Pavillion zusammenstelen richtig
gelohnt hatte.
Mal wieder hat sich gezeigt, das bei so einem Wetter ein Pavillon zu besitzen Gold Wert ist.

Freitag:
Der Freitag begann etwas trübe, da es geregnet hatte und die Strecke sehr matchig und ausgefahren
war.
Dennoch machten wir einige Trainingsabfahrten und die Strecke gewann immer mehr an sympathie.
Noch konnte man mit Trockenreifen fahren!
Allerdings wurde das Wetter Freitags immer schlechter und schlechter.
Der Regen wurde sehr wechselhaft.
Doch war das Wetter Freitags noch etwas ruhiger.
Die Nacht hingegen versprach nichts gutes, denn es regnete wie aus Eimern und die Strecke wurde
immer Nasser und Nasser.
Im Training bestand ich darauf noch Trockenreifen zu fahren, doch einige änderten ihre Meinung schon
und fuhren schon Matschreifen.
Der Abend verlief sehr ruhig und ich machte mich relativ früh zu Bett.

Samstag:
Der Samstag morgen verlief etwas trüb und etwas träge, denn es war alles Nass und kalt, allerdings
mussten wir natürlich unsere 2-Pflichttrainingsläufe absolvieren.
So machte ich meine 2 Läufe und beschloss mich dann noch etwas auszuruhen.
Dcoh etwas machte mich noch verrückt, fast jeder fuhr mit Matschreifen, außer ich!
So leistete ich dem Trend keinen Wiederstand und zog mir vorne auch einen Matschreifen drauf.

Nun konnte der Seedingrun kommen.

Allerdings hatte ich noch lange zeit denn ich sollte erst gegen 14.12Uhr starten.

Der verlief allerdings ganz gut obwohl ich nicht perfekt fuhr.
Doch langte es dennoch für Platz 3. mit einer Zeit von 4:15.197

So musste ich mir für Sonntag noch etwas überlegen, denn der erste hatte 9 sec. Vorsprung.

Sonntag:
Sonntag morgen, trüb, dennoch relativ fit.
So machte ich mich auf den Weg die erste Trainingsrunde zu fahren.
Es blieb auch nur bei 2.
Denn ich wollte meine Kraft schonen, da ich noch immer nicht so ganz auf der höhe bin.

Ich machte noch etwas Pause und ruhte mich noch etwas aus bevor ich dann loszog um meinen
Rennlauf zu machen.
Ich stand nun also am Start und war hoch konzentriert.

Die Uhr lief runter udn ich fuhr los.
Ich pedalierte und es lief richtig gut, Steinfeld vorbei, großer Drop vorbei….
Bis ich dann auf einmal Stürzte.
Ohne zu wissen warum machte ich mich weiter auf den Weg.
Doch an der vorletzten Holzbrücke passierte es wieder.
Ich fuhr runter und fiel wieder hin…..
Warum?
Fragt mich etwas besseres, ich merkte nur das der Kopf will, aber der Körper irgendwie nicht.
So fuhr ich mit einer Zeit von 4:03.903 isn Ziel und konnte mir somit noch gerade so Platz 13. sichern.

Ich war etwas sauer, doch was will man machen.

That’s racing!

greaz Matt

2014 – Bühlertann

Liebe Rennsport freunde,
am 27.04 war es endlich soweit.
Mein erstes Downhillrennen für dieses Jahr sollte endlich war werden.
Die Infos zu dem Rennen bekam ich durch einen guten Freund Leo Kast der im vorherigen Jahr beider Veranstaltung teilgenommen hatte.
Kurzer Hand entschloss ich mich auch anzumelden und mein Enduro fit zu machen um zu schauen was man mit dem tollen Propain Tyee alles so anstellen kann.

Nun kam die Abfahrt.
Um 3.30 wollten wir Samstags morgens in das kleine auf der schwäbischen Alb gelegen Örtchen Bühlertann aufbrechen um uns einen schönen Tag zu machen.
Die Wettervorhersagen versprachen nichts gutes. Jede Wetter App sagte etwas anders doch es sollte regnen, regnen und nochmals Regnen.
Wir kamen pünktlich los und auf der Fahrt merkte ich schon das ich morgens nicht ganz bei der Sache gewesen bin. Denn wie ich feststellen musste hatte ich meine Goggle und meine Schoner vergessen.
Allerdings gibt es ja gute Freunde die immer noch mal einen Satz dabei haben, danke an Timo und Leo.
Wir waren sehr pünktlich da und konnten auch als erste die Strecke für die offizielle Jungfernfahrt nutzen.
Das Rennen sollte unter dem Namen „CitySprint Downhill“ ablaufen, allerdings hatte die Stadt dem Veranstalter einen Strich durch die Rechnung gemacht und so wurde es an dem Tag in „Castle Downhill“ umgetauft.
Die Strecke machte im ersten Moment einen sehr interessanten Eindruck,denn man muss bedenken das sie einfach so durch die Landschaft gezogen wurde um das Rennen zu Veranstalten.
Nach ein paar Abfahrten machte die Stecke richtig Spaß und man bekam den dreh und den richtigen Flow raus.
Was ich bis Dato nicht wusste, es sollte einen Qualifikationslauf einen Rennlauf und zusätzlich für die 3-schnellsten jeder Klasse ein „CatchMeIf You Can – Rennen“ geben.
Der Qualifikationslauf kam immer näher und wir machten uns auf den Weg zum Start.
Leo, Timo und Dennis, ein Freund aus dem letzten Frankreich Urlaub starteten vor mir.
Meine Taktik bei diesem Rennen?
Kann ich euch leider nicht verraten, denn sonst muss ich mir für die nächsten eine neue Ausdenken, sorry.
Auf jedenfall landete ich mit meiner Zeit auf dem 26 o. 28 Rang,leider nicht so wie ich es mir erhofft hatte, aber da der Qualifikationslauf nur für die Startaufstellung diente war es nicht so schlimm.
Nun war warten angesagt.
Eine ganze Stunde später, relativ zügig, wurden dann schon die Finalläufe gestartet.
Am Start angekommen überdachte ich nochmal meinen Rennlauf und ging im kurzen die Strecke durch.

Die Uhr tikte und der Start kam!
Ich gab Gas und war in meinen Augen noch etwas zu langsam unterwegs und versuchte an jeder Stelle noch was rauszuholen.
Hier eine rechts links Kombination, dort ein Holzsprung und zum Schluss nochmal ein Holztable. Jetzt noch die Zieleinfaht richtig treffen und die letzte Rechts Kurve gut meistern und dann ist es geschafft…..
Mit einer Zeit von 1.52,48min. beendete ich meinen Rennlauf und war eine ganze Zeitlang mit der Bestzeit im Ziel.
Nun kam Dennis ins Ziel. Er schaffte es mir nochmal eine ganze Sekunde abzunehmen(1.51,44min.).
Ich gab mich mit einem zweiten Platz zufrieden, denn der erste blieb ja im Freundeskreis so war alles in Ordnung.
Bei den Lizenzfahrern schauten wir natürlich auch auf die Zeiten um zu schauen wo wir dort gelandet wären.
Die Beste Zeit in der Lizenzklasse war 1.52,68min.
Somit wären wir beide auch dort auf dem Treppchen gestanden!
Nun kam das „Catch Me If Youc Can – Rennen“!
Die schnellsten 3-machten sich nun auf den Weg nach oben um bei einem Le Mans Start gegeneinander zu Starten und zu schauen wer als erstes ins Ziel kommt.
Da standen wir nun mit 9 Leuten am Start. Unsere Bikes lagen vor uns und wir warteten gespannt auf den Startschuss.
Meine taktik hier war ganz einfach!
Als erster auf dem Rad zu sitzen und zu schauen das ich als erstes durch das Nadelöhr am Start komme.
Der Countdown lief…..10…..9…8…7…6…5..4…3..2…1…..0 und alle liefen los.
Ich spurtete so schnell ich konnte und bekam es hin als erster durch das Nadelöhr zu fahren.
Den Vorsprung konnte ich etwas ausbauen und blieb bis kurz vor den Schluss auf meiner Position.
Hier kam ein indirekter Angriff den ich nur akustisch mitbekam als sich der Hintermann verbremste und ich meinen Vorsprung ausbauen konnte.
So sicherte ich mit den Sieg im „Catch Me If You Can Rennen“.
Einmal den 1.Platz gegen die 9 schnellsten und der 2.Platz beim Rennen.
Meine Fazit von dem Rennen ist mehr als positiv und ich denke, sofern nichts dazwischen kommt ich in 2015 in Bühlertann zu treffen bin.

Bis dahin, race on und bis bald im Wald.
Cheers Matt

MTB-ler – Ritterhausen

Hallo MTB-ler,

Am Wochenende war es wieder soweit die jährliche Deutsche Meisterschaft sollte diesmal in Rittershausen bei strahlendem Sonnenschein stattfinden.
Wie fast bei jedem Rennen machten wir uns Donnerstags schon auf den Weg um in aller Ruhe unser Pavillon und unseren Standplatz herzurichten. Da wir allerdings die Woche vorher in Saalbach-Hinterglemm das Kid’s Freeridecamp für den MTB-Schaumburg ausrichteten hatten wir eine etwas längere Anfahrt, sodass wir erst Freitagmorgen in Rittershausen ankamen.
Das Training sollte auch erst wie bei so ziemlich jedem Rennen gegen 14.00Uhr starten. So machten wir , Oli und ich uns gegen 13.45Uhr auf den Weg zu den Shutteln um rechtzeitig oben am Start zu sein.
Da wir die Strecke nicht abgelaufen waren, blieben wir bei dem ersten Run ganz cool und rollten die Strecke ab um zu schauen wie der neue Kurs abgesteckt worden war. Doch er sah für eine Deutsche Meisterschaft gewachsen aus. Nicht zu leicht aber auch so das ihn jeder fahren konnte.
Wir machten nur 3 Trainingsabfahrten, da wir sehr Müde von der langen Autofahrt waren. Da das Trainings samstags schon gegen 8.00Uhr starten sollte machte ich mich Freitagabend schon früh zu Bett. Doch half das nicht viel denn die Hitze wollte einen auch zu so später Stunde nicht einschlafen lassen.
Nach gut einer Stunde wach liegen fielen dann auch mir endlich die Augen zu sodass ich gut schlafen konnte.
„Piep, piep, piep……“ der Wecker klingelte, es war 6.45Uhr Zeit um sich fertig zu machen. Frühstücken, anziehen, chillen und dann auf zum Shuttel. Es war einfach grausam die Hitze im Shuttel glich einer Sauna, sodass man nur noch einen Aufguss hätte machen müssen.
Doch was wollte man machen!
Nach 3 Trainingsabfahrten machte wir eine Pause und fuhr an den Zeltplatz, der neben einem See lag, zurück um etwas zu trinken und zu entspannen. Als wir so da saßen kam jemand auf uns zu und fragte uns ob wir Lust hätten bei einem Filmprojekt der Uni Siegen mit zu wirken. Natürlich sagten wir ja und so wurden wir erst einmal Interviewet. Das Training für uns endete mit einem letzten Run bei dem wir uns alles noch einmal genau anschauten um im Seeding-Run das bestmögliche Ergebnis heraus zufahren.
Zuerst war Vanessa an der Reihe, sie kam Freitag nachgereist um in Ritterhausen ihr 3-tes Downhillrennen war zunehmen. Sie fuhr mit einer Zeit von 4:40.837 den abgesteckten Kurs und konnte sich mit dieser Zeit in ihrer Klasse auf Platz 1. Fahren. Als nächstes startete Oliver er war gut unterwegs doch machte er in den Steilstücken der Strecke ein paar kleine Fehler und musste sich somit mit einer Zeit von3:49.785 und Platz 47 zufrieden geben. Zu guter letzt startet ich meinen Run, es lief zwar nicht alles perfekt, doch war ich mit dem Run zufrieden und kam mit einer Zeit von 3:17.124 ins Ziel und belegte damit den 17. Platz.
Den Rest des Samstages verbrachten wir damit beim Lake-Jump Contest zuzuschauen und uns über den Kommentator lustig zumachen, denn der war einfach Spitze.
Allerdings machten wir uns auch Samstags früh ins Bett, doch in der Nähe gab es ein Livekonzert, das so laut war das es ewig gedauert hat bis wir schlafen konnten. Aber mit viel Willenskraft geht alles.
Der Sonntagmorgen verlief sehr ruhig, wir machten jeder noch eine Trainingsabfahrt um uns vor dem Rennen die Strecke noch einmal anzuschauen und fanden dass die Strecke immer besser wurde. So waren wir schon auf den Rennlauf gespannt. Da der Junge Kerl von der Uni noch einen Kommentar vor und nach dem Rennlauf wollte traf ich mich mit ihm oben am Start und gab noch einen kleinen Kommentar zu dem Rennen und dem Wochenende und machte mich dann auf den Weg zum endgültigen Start. Da ich an diesem morgen nicht viel gegessen hatte, war ich froh als mir ein Zeltnachbar oben am Start noch ein paar Vitamintabletten gab.
Nun war ich an der Reihe, da ich meinen Rennlauf filmen wollte hatte ich mir die von Grofa geliehene Helmkamera GoPro HD umgeschnallt. Nun wurde ich etwas aufgeregter und die Sekunden schwunden, der Schweiß unter dem Helm wurde mehr und mehr, denn ich hatte einen Titel zu verteidigen, denn 2009 gewann ich in Ritterhausen mein erstes Rennen.
Die Ampel wurde grün und trat in die Pedale, doch nicht ganz so startk wie ich eigentlich wollte, denn vor dem Start bekam ich den Tipp nicht ganz so doll rein zutreten und die Kraft gut auf der Strecke zu verteilen. Ich hörte auf den Tipp und es klappte ich hatte in allen Stücken des Kurses noch Kraft um mein Rad zu bewegen.
Als ich unten ankam schaffte ich es die Bestzeit einzufahren. Allerdings standen auf der Liste noch 16 weitere Fahrer die auch noch die Strecke absolvieren mussten. Ich schaute als gespannt nach oben und sah wie ein Fahrer nach dem anderen ins Ziel kam und wollte mich schon feiern wieder gewonnen zu haben, da kam der letzte Fahrer ins Ziel und unterbot mich mit einer Zeit von 2.157 Sekunden. Nun war ich Deutscher Vize Meister der Hobby Men.
Vanessa machte einen guten Run und kam ohne Sturz und sonstige beschwerden im Ziel an.Sie verbesserte sogar ihre Zeit um 2 Sekunden und kam so mit einer Zeit von 4:38.921 ins Ziel. Sie belegte mit dieser Zeit Platz 1. und kann sich nun Deutsche Meisterin der Hobby Juniorinnen nennen.
Oliver brachte einen nicht so guten Run ins Ziel, denn er stürze im 2-ten Teil der Strecke dumm gegen einen Baum. Doch er schaffte es weiter zufahren, allerdings wusste er zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich wo er sich gerade befand. Sein Wissen wo er gerade auf der Strecke war kam erst wieder als er auf der Anfahrt auf das 6-Meter lange Roadgap war, doch er schaffte es sich dennoch in die Landung zu whippen sodass im zum Glück nicht noch mehr passiert ist. Er schaffte es trotz dieses zwischenfalles sich auf Platz 48 zu fahren und mit einer Zeit von 3:38.393 ins Ziel zu kommen.
Alles in allem war dieses Wochenende ein sehr gelungenes. Zum Abschluss durfte ich für den netten Kerl noch ein Fazit des Rennweekends ziehen, bevor wir dann unsere Sachen packten und uns auf den nach Hause weg machten.

Greaz Matt